KI? Aber sicher!

Texten mit ChatGPT zwischen Datenschutz und Digitalisierungsdruck

KI verändert die Welt und die Texterstellung. Viele Unternehmen testen den Einsatz von ChatGPT, Neuroflash und Co und prompten munter drauf los. Auf den ersten Blick schön und gut und zeitgemäß. Auf den zweiten Blick stellt sich allerdings die Frage, ob allen an den Tasten vollumfänglich bewusst ist, was die Prompts für sie, ihre Daten und deren Sicherheit bedeuten? Und wie sinnvolle Strategien für Datenschutz-konformes KI-Texten aussehen können.

Viele unserer Kunden sind Technologieführer mit einzigartigen Produkten und viel Know-how. Sie leben von ihrem Wissensvorsprung gegenüber Wettbewerbern und waren bisher zurecht sensibel im Umgang mit ihren Daten. Die Nutzung von KI macht es nötig, nach innen neue Regeln aufzustellen und nach außen hin zu wissen, was bei der Veröffentlichung von KI-erzeugten Texten zu beachten ist. Wir empfehlen dabei nicht nur das eigene Datenschutzbedürfnis zu prüfen, sondern auch folgende Themen zu berücksichtigen:

  • KI-VO / Open AI Act
  • SDM-Richtlinie
  • DSGVO
  • IP-Rechte
  • Nationale und internationale Regelungen zu Schutzrechten


„Das vergessen Sie aber schnell wieder“

Um über Innovationen und disruptive Technologien zu schreiben, arbeiten Technik-Texter oft eng mit Entwicklern zusammen. Viele Inhalte sind streng vertraulich und nicht für externe Ohren bestimmt. Sie werden besprochen oder gezeigt, um ein Thema zu klären und eine Aussage zu schärfen. Ein Klassiker dabei: „Ich zeige Ihnen das kurz, das vergessen Sie aber dann schnell wieder.“ Kein Problem. Grundlage dieser offenen Gespräche ist eine meist langjährige, vertrauensvolle Zusammenarbeit. Denn als Texter sind wir wie die beste Freundin: Was mit uns besprochen wird, bleibt auch bei uns. Ehrensache und in NDAs rechtssicher fixiert.

Fingerspitzengefühl beim Umgang mit sensiblen Daten
Um auf der einen Seite Wettbewerber nicht aufzuschlauen und potenzielle Kunden auf der anderen Seite nicht zu langweilen, verarbeiten wir sensible Informationen mit einem einfachen Rezept: so klar wie möglich und so schwammig wie nötig. Dabei hat es sich bewährt, im ersten Textwurf offen zu starten und vertrauliche Informationen, Leistungsdaten oder Kundennamen sukzessive zurücknehmen, zu abstrahieren oder ganz streichen. Alles in enger Abstimmung und ohne, dass ein Buchstabe ohne Freigabe veröffentlicht wird.

Mit dem Einstieg der KI ins Texten ändert sich alles?
Aktuell sehen wir, dass viele Unternehmen Mitarbeitende Texte mithilfe von KI erstellen lassen. Nicht selten nutzen sie frei verfügbare Textgeneratoren, bei denen die eingespeisten Daten umgehend in die KI-Datenbank fließen – und damit allen Nutzern, inklusive Wettbewerber, zugutekommen. Das betrifft natürlich nicht nur das veröffentlichte Ergebnis, sondern insbesondere auch alles, was als Input der Texterstellung hochgeladen wurde. Gut für Wettbewerber, die anschließend im schlimmsten Fall von sensiblen, internen Informationen profitieren.

Geschäftsmodell: Informationen sammeln und nutzen
Etwas sicherer sind Daten bei der Nutzung von Text-KIs mit eigenem Account, bei denen Kundendaten, Wordinglisten und Brand Voices geschützt hinterlegt werden. KI-Anbieter versprechen hier mehr Datensicherheit. Ob und inwieweit sie das einhalten, kommt auf die Nutzungsbedingungen und einige Eckdaten an: Wo stehen die Server? Welchen Datenschutzrichtlinien sind sie verpflichtet? Welchen nationalen Gesetzen unterliegen sie? Und wie ernst nehmen sie den Schutz sensibler Daten? Denn: Jede KI lebt davon, Informationen zu sammeln, auszuwerten und auch für andere zu nutzen. Textern liegt das von Natur aus fern, Informationen weiterzugeben, weil es ihren Auftraggebern und damit ihnen selbst schadet.

Unternehmen in der KI-Textzwickmühle
Wo Texter den Schutz von Daten über NDAs bestätigen, bleiben bei KIs Fragen offen. Der Open AI Act ist ein erster Wurf, aber unter uns: Jeder, der in der Nähe seiner Alexa oder seines Smartphones über etwas spricht und tags drauf die passenden Produkte in Web-Ads sieht, weiß, wohin die Reise geht. Unternehmen müssen deshalb entscheiden, welche Informationen sie in die KI einspeisen, und abwägen: Zu wenig Informationen führen zu schlechten Ergebnissen, zu viele Informationen gefährden den Wettbewerbsvorsprung.

Textlich mit der Zeit gehen
Ganz klar ist aber auch: Als Texter sind wir keine Technologiefeinde. Dort, wo sie mehr Sinn macht als Schaden anrichtet, sollte KI eingesetzt werden. Denn der KI-Boom eröffnet auch für die Texterstellung attraktive Möglichkeiten. Deshalb arbeiten wir auch an Modelllösungen, wie wir KI rechtlich und inhaltlich sicher nutzen können. Schließlich haben wir die NDAs gelesen, verstanden und unterschrieben. Eine spannende Herausforderung, bei der wir auch die Unterstützung der Unternehmen benötigen.

Sind Sie dabei?
Dann sprechen Sie uns gerne an!


txtconcept: Text & Konzept für Technik

txtconcept denkt und schreibt seit mehr als 20 Jahren für namhafte Kunden mit innovativen Technologien aus nahezu allen Bereichen des Maschinen- und Anlagenbaus. Wir kennen uns aus mit E-Mobilität und Wasserstoff, 3D-Druck und digitalen Zwillingen, Building Information Modelling und elektrischer Sicherheit, nachhaltiger Energie und Foodservice-Equipment, Pharma- und Medizintechnik. Fortsetzung folgt.

Der Einsatz von KI-Tools muss rechtssicher sein und Unternehmensdaten schützen.

Einsamer Schreiber: denn Klappern gehört zum Handwerk, wie Diskretion zum Texten.

Textpionier (links) bei der Programmierung eines der ersten Textroboter (rechts).

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